
Jalousien – überraschend neue Formen
Kein Grund zur Eifersucht!
Das gefüllte, halb bedeckte Blätterteiggebäck hat seinen Namen Jalousie (franz: Eifersucht) zweifellos von den gleichnamigen Fensterläden mit den Lamellen, welche die Hausbewohner seit dem 18. Jahrhundert vor neugierigen Blicken und grellem Sonnenlicht schützen. Schon in den orientalischen Harems war der Hausherr eifersüchtig darauf bedacht, dass niemand Einblick in die Frauengemächer hatte und schirmte sie mit kunstvollen Gitterwänden ab. Die schönen Damen hatten so trotzdem den Durchblick und es entging ihnen nichts, was draussen passierte.
Die Lamellen sind geblieben und verstecken nun als Teigstreifen den Inhalt der gebackenen Jalousien vor neugierigen Schleckermäulern.
Jalousien in neuer Form
Jalousie-Ausstecher Früchte - 3er-Set
Neben der ursprünglichen Form der gebackenen Jalousie gibt es heute zahlreiche freie Interpretationen des Gebäcks. Statt die Füllung mit einer eingeschnittenen Teiglage zu bedecken, kann sie auch mit losen Teigstreifen belegt werden. Früchte oder Gemüse, in dünne Scheiben geschnitten und sorgfältig auf den Teigboden geschichtet, ergeben ebenfalls den Jalousien-Look. In diesem Fall braucht es keine deckende Teigschicht mehr.
Lecker fruchtig ist die Variante mit halben Äpfeln, Birnen und Bananen, die ein- aber nicht durchgeschnitten und auf den passenden Teigboden gelegt werden. So birgt die Jalousie zwar keine Überraschungen mehr bezüglich Füllung, aber das Gebäck ist schnell gemacht, sieht hübsch aus und schmeckt auch Kindern gut.
Betty Bossi, 2. Februar 2020

Jalousien-Rezepte
Feine Jalousien-Rezepte für jede Saison finden Sie in unserer Rezeptsammlung.

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