Fulminantes Finale: So gelingen Desserts sicher
Samtige Cremen, luftige Mousses, farbenfrohe Puddings und Glacen zum Dahinschmelzen: Wer möchte seine Gäste nicht mit einem fulminanten süssen Finale verwöhnen! Hier ein paar Tipps und Tricks, damit Sie Ihre Dessertträume verwirklichen können!
Cremen: Um schonendes Anhalten wird gebeten
Bei Cremen braucht es Fingerspitzengefühl, um die richtige Temperatur zu finden. Schön cremig und dick werden diese nämlich nur in einem bestimmten Temperaturbereich, und der ist ziemlich eng: Unter 50 Grad kann das Eigelb, das in der Creme enthalten ist, noch nicht binden, doch schon ab ca. 80 Grad gerinnt es. Die richtige Temperatur der Flüssigkeit ist dann erreicht, wenn sie knapp unter dem Siedepunkt liegt. Deshalb verwendet man in diesem Zusammenhang den Begriff «bis vors Kochen bringen».
Ein noch schonenderes Anhalten benötigen Schaumcremen. Sie werden in einer dünnwandigen Schüssel über dem nur leicht siedenden Wasserbad zubereitet. Wichtig ist auch, dass die fertige Creme sofort serviert wird, weil sie ihr Volumen nach kurzer Zeit wieder verliert.
Mehr zum Thema lesen Sie in unserem Archiv-Beitrag Cremen - Desserts zum Schwelgen.
Cremen: So gelingen sie sicher
Mousses und Espumas: Wie luftige Träume wahr werden
Schlagrahm, Eischnee oder Gelatine verhelfen der luftig-weichen Moussemasse zur Standfestigkeit. Die Hauptzutaten (z.B. Schokolade, Früchte) werden sehr fein zerkleinert untergemischt oder gar püriert. Dank ihrer flexiblen Konsistenz kann eine Mousse vielfältige Formen annehmen: Sie lässt sich aufstreichen, auslöffeln, in Form spritzen, zu Klösschen, Kugeln oder Köpfli formen. Serviert wird sie meist kalt oder gekühlt, aber auch lauwarm bis warm.
Die trendigen Espumas werden in einer Art Rahmbläser zubereitet. Aus Pürees, Cremen, Extrakten, Säften oder Coulis nahezu aller Lebensmittel lassen sich besonders leichte, luftige Schäume herstellen. Auf Rahm oder Eier kann ganz oder teilweise verzichtet werden, was sie sehr leicht macht.
Mehr zum Thema lesen Sie in unserem Archiv-Beitrag Ein Traum von einem Schaum.
Mousses und Espumas: So gelingen sie sicher
Vielseitige Früchtchen: So wird das Dessert zum Star
Im eigenen Saft gekochte Früchte, ganz oder in Stücken, püriert oder durchs Sieb gestrichen, heiss oder kalt serviert: Kompott, Mus und Coulis sind ideale Desserts oder Begleiter zu den Süssspeisen. Und wenn das Angebot an einheimischen Beeren und Früchten gross und günstig ist, lohnt es sich, etwas davon zu konservieren, denn Kompott, Mus und Coulis sind ideal zum Tiefkühlen.
Mehr zum Thema lesen Sie in unserem Archiv-Beitrag Coulis & Co. - fruchtiger Sommergenuss.
Kompott, Mus, Coulis: So gelingen sie sicher
Desserts mit rohen Eiern - ein paar einfache Regeln
Für Desserts, die nicht oder nur gering erhitzt werden, und für Teige mit langer Stand- oder Quellzeit sollten immer frische Eier verwendet werden. Dies ist zum Beispiel bei einem Tiramisu, einem Schoggimousse oder Crêpes Suzette der Fall. Wenn Sie im Umgang mit rohen Eiern ein paar einfache Regeln beachten, kann eigentlich nichts schief gehen.
Mehr zum Thema lesen Sie in unserem Archiv-Beitrag Tiramisu - ein echter Aufsteller!.
Wie frisch müssen die Eier sein?
Die Festmacher: Gelatine und ihre Alternativen
Gelatine (tierisch) und Agar-Agar (pflanzlich) sind wohl die bekanntesten Geliermittel, die zum Verdicken, Stabilisieren und Formen von Desserts verwendet werden. Da Vegetarismus und Veganismus heute im Trend sind, wird auch Betty Bossi immer wieder gefragt, ob Gelatine in einem Rezept einfach durch Agar-Agar ersetzt werden kann. Das müssen wir ganz klar verneinen. Wenn immer möglich, testen wir die Rezepte zwar mit beiden Geliermitteln. Aber nicht immer fällt das Ergebnis kulinarisch zufriedenstellend aus, und in einigen Fällen ist der Einsatz von Agar-Agar schlicht unmöglich. Unsere Tipps und Tricks vereinfachen die Wahl und garantieren den problemlosen Umgang mit den zwei Geliermitteln.
Mehr zum Thema lesen Sie in unserem Archiv-Beitrag Die Festmacher: Gelatine und Agar-Agar.
Das klassische Geliermittel: Gelatine
Alternativen zu Gelatine: Agar-Agar, Unigel und Confi-Vite
Das wichtigste Zubehör für die Dessertküche
Damit Ihre Desserts und süssen Naschereien sicher gelingen, braucht es das richtige Zubehör. In unserer «Kleinen Materialkunde» haben wir für Sie die wichtigsten Küchenutensilien zusammengestellt, die Sie zur Verwirklichung Ihrer Dessertträume brauchen. Noch mehr praktische Küchenhelfer gibt es im Betty Bossi Online-Shop.
Text: Daniela Rinderknecht
4. Mai 2015
Kleine Materialkunde
Rezept
- Panna cotta mit Früchten (Titelbild)
- Schokoladecreme
- Zabaglione alla pesca (Pfirsich-Schaumcreme)
- Cailler-Flan mit caramelisierter Ananas
- Caramelköpfli
- Thurgauer Süssmostcreme
- Warme Schokoladeküchlein
- Schokolademousse
- Apfel-Zimt-Espuma
- Pfirsich-Sillabub
- Apfelmus für den Vorrat
- Erdbeer-Coulis
- Frucht-Granita
- Crêpes Suzette
- Halbgefrorenes Erdbeer-Tiramisu
- Cailler-Erdbeer-Rhabarber-Tiramisu
- Feigen-Panna-cotta
- Quarkcreme mit Rhabarber
- Panna cotta mit Eierlikör
- Mangomousse
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