Zimtsterne: Der Duft von Weihnachten
Zimtsterne gehören zu den beliebtesten Weihnachtsguetzli. Doch wie schafft man die perfekte schneeweisse Glasur? Mit unseren Tipps und Tricks backst auch du wunderschöne Zimtsterne wie aus der Konditorei.
Annette
Leiterin Redaktion & Gestaltung Betty Bossi Zeitung
Zimtsterne mit oder ohne Glasur backen?
Zimtsterne bestehen aus Puderzucker, Eiweiss, Mandeln und natürlich der Hauptzutat Zimt. Je nach Rezept wird Zitronensaft oder Kirsch beigegeben. Daran scheiden sich die Geister jedoch nicht. Die Diskussion dreht sich meist darum, ob man die beliebten Weihnachtsguetzli besser mit oder ohne Puderzuckerglasur bäckt.
Methode 1: Zimtsterne mit Glasur backen
Nach dem traditionellen Rezept werden die Zimtsterne mit der Glasur gebacken. Dadurch wird diese etwas bräunlich und schön knusprig.
Methode 2: Zimtsterne nach dem Backen glasieren
Eine perfekte schneeweisse Glasur erhältst du, wenn du die Zimtsterne erst nach dem Backen glasierst.
Die besten Zimtsternen-Tipp
Teig zubereiten
Lies im Rezept nach, ob ein Teil der Eiweiss-Zucker-Masse für die Glasur beiseite gestellt werden muss. Geht das vergessen, wird der Teig zu flüssig und ist nicht mehr formbar. Du kannst ihn noch retten, indem du mehr gemahlene Mandeln beigibst.
Ausstechen
Das Förmchen immer zuerst in ein mit Zucker gefülltes Schälchen drücken, so lösen sich die Zimtsterne besser vom Ausstecher.
Glasieren
Vor dem Backen kannst du die Glasur mit einem Pinsel auftragen oder mit einem Teelöffel in die Mitte der Sterne geben und mit dem Stiel oder einem Spiesschen schön in die Spitzen ziehen.
Wenn du nach dem Backen glasierst, geht das am einfachsten, wenn du die gebackenen Zimtsterne in die Glasur tauchst.
Vorbereiten
Zimtsterne ca. 4 Wochen im Voraus backen und glasieren, in einer Dose gut verschlossen, kühl und trocken aufbewahren.
Tiefkühlen
Du kannst den Teig ca. 2 Monate im Voraus zubereiten und tiefkühlen. Auftauen: über Nacht im Kühlschrank oder 2–3 Std. auf einem Gitter bei Raumtemperatur.
Oder die fertigen gebackenen Zimtsterne tiefkühlen. Wurde die Glasur mitgebacken, kann diese allerdings Risse bekommen oder sich vom Guetzli lösen. Zimtsterne, die erst nach dem Backen glasiert und nach dem Trocknen tiefgekühlt werden, sehen nach dem Auftauen aus wie frische und schmecken auch genauso.
Zimtsterne: Wer hat sie erfunden?
Der Ursprung des Zimtgebäcks liegt im Dunkeln. Zum ersten Mal taucht es im Jahr 1536 auf: Kardinal Lorenzo Campeggio liess Kaiser Karl V. bei seinem Besuch in Rom Zimtsterne und weiteres Konfekt auftischen.
Zimt wurde seit dem Mittelalter von Südostasien nach Europa gebracht und war damals ein sehr teures Gewürz, das dem Adel vorbehalten war.
Erst 200 Jahre später finden sich die ersten Zimtsternrezepte in deutschen Kochbüchern. Aus Basel ist überliefert, dass Zimtsterne neben Basler Leckerli, Brunsli und Mailänderli ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den typischen Weihnachtsguetzli gehörten.
Viele sehen im Zimtstern das Weihnachtsgebäck schlechthin und glauben, dass seine Form ein Symbol für den Stern von Bethlehem ist. Belegbar ist das nicht, aber es ist eine schöne Geschichte, die in die Adventszeit passt.
Der passende Sound zum Guetzle
Noch leichter von der Hand geht das Guetzli-Backen mit dem passenden Sound. Spiele ganz einfach unsere weihnächtliche Spotify-Playlist Guetzle mit Betty ab - und es kann losgehen mit der Weihnachtsbäckerei.