Zimtsterne: Der Duft von Weihnachten

Zimtsterne: Der Duft von Weihnachten

Neben Mailänderli, Brunsli und Spitzbuben gehören Zimtsterne zu den beliebtesten Weihnachtsguetzli. Doch wie schafft man es, dass man die perfekte schneeweisse Glasur hinkriegt? Mit unseren Tipps und Tricks backst auch du wunderschöne Zimtsterne wie aus der Konditorei.

Zimtsterne mit oder ohne Glasur backen?

Zimtsterne bestehen aus Puderzucker, Eiweiss, Mandeln und natürlich der Hauptzutat Zimt. Je nach Rezept wird Zitronensaft oder Kirsch verwendet. Dies ist jedoch nicht der Streitpunkt. Die Diskussion dreht sich meist darum, ob man die beliebten Weihnachtsguetzli besser mit oder ohne Puderzuckerglasur bäckt.

  • Methode 1: Zimtsterne mit Glasur backen
    Nach dem traditionellen Rezept werden die Zimtsterne mit der Glasur gebacken. Dadurch wird diese etwas bräunlich und sieht einfach nicht so schön aus wie die schneeweisse aus der Konditorei. Auch lassen sich die Zimtsterne nicht mehr tiefkühlen, weil die gebackene Glasur beim Einfrieren Risse bekommen oder sich sogar vom Guetzli lösen kann.
  • Methode 2: Zimtsterne nach dem Backen glasieren
    Eine perfekte schneeweisse Glasur erhält man, wenn man die Zimtsterne erst nach dem Backen glasiert. Zudem hat diese Methode den Vorteil, dass du die Zimtsterne problemlos mit der Glasur tiefkühlen kannst. Sie sehen nach dem Auftauen aus wie frische und schmecken auch genau so!

Die besten Tipps rund ums Backen von Zimtsternen

  • Lies im Rezept nach, ob ein Teil der Eiweiss-Zucker-Masse für die Glasur beiseite gestellt werden muss. Geht das vergessen, wird der Teig zu flüssig und ist nicht mehr formbar. Du kannst ihn noch retten, indem du mehr gemahlene Mandeln beigibst. Im traditionellen Rezept nach Methode 1 wird das zum Beispiel so gemacht.
  • Wenn du die Zimtsterne nach Methode 2 zubereitest, brauchst du nichts beiseite zu stellen. Du bereitest die Glasur nach dem Trocknen über Nacht und dem Backen frisch zu. Am einfachsten geht das Auftragen, wenn du die gebackenen Zimtsterne in die Glasur tunkst.
  • Ideal zum Backen von Zimtsternen ist das Backblech «Platzwunder». Weil das Blech sehr dünn ist, wird der Boden der Zimtsterne viel schneller durchgebacken. Sie können früher aus dem Ofen genommen werden, bevor die Glasur zu dunkel wird.
  • Das Backblech «Platzwunder» eignet sich übrigens auch für Chräbeli. Dank der Top-Antihaftbeschichtung muss das Blech nicht eingefettet werden. Die Chräbeli lassen sich nach dem Backen problemlos vom Blech lösen und behalten ihre schönen «Füessli».

Zimtsterne mit Glasur tiefkühlen

Die meisten Weihnachtsguetzli lassen sich zum Aufbewahren bestens tiefkühlen. Bei den Zimtsternen hatten wir aber Bedenken wegen der Glasur. Diese kann durch das Tiefkühlen Risse bekommen und sich vom Guetzli lösen. Dies geschieht aber nur dann, wenn sie mit der Glasur gebacken werden. Zimtsterne, die erst nach dem Backen glasiert und nach dem Trocknen tiefgekühlt werden, sehen nach dem Auftauen aus wie frische und schmecken auch genau so.

Zimtsterne nach dem Backen glasieren und nach dem Trocknen tiefkühlen.
Zimtsterne nach dem Backen glasieren und nach dem Trocknen tiefkühlen.

Der passende Sound zum Guetzle

Noch leichter von der Hand geht das Guetzli-Backen mit dem passenden Sound. Spiele ganz einfach unsere weihnächtliche Spotify-Playlist Guetzle mit Betty ab - und es kann losgehen mit der Weihnachtsbäckerei.

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Zimtsterne: Wer hats erfunden?

Der Ursprung des Zimtgebäcks liegt im Dunkeln. Zum ersten Mal taucht es im Jahr 1536 auf: Kardinal Lorenzo Campeggio liess Kaiser Karl V. bei seinem Besuch in Rom Zimtsterne und weiteres Konfekt auftischen.

Zimt wurde seit dem Mittelalter von Südostasien nach Europa gebracht und war damals ein sehr teures Gewürz, das dem Adel vorbehalten war.

Erst 200 Jahre später finden sich die ersten Zimtsternrezepte in deutschen Kochbüchern. Aus Basel ist überliefert, dass Zimtsterne neben Basler Leckerli, Brunsli und Mailänderli ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den typischen Weihnachtsguetzli gehörten.

Viele sehen im Zimtstern das Weihnachtsgebäck schlechthin und glauben, dass seine Form ein Symbol für den Stern von Bethlehem ist. Belegbar ist das nicht, aber es ist eine schöne Geschichte, die in die Adventszeit passt.

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Zimt als Gewürz und Heilmittel

Zimt schmeckt das ganze Jahr hindurch, ob im trendigen Chai Latte, als würzige Ergänzung im Müesli, Porridge, Smoothie und Gebäck oder in Currymischungen.

Sein Aroma stammt vom ätherischen Zimtöl, das antibakteriell wirkt. Deshalb isst man im Osten zur Vorbeugung von Magen-Darm-Problemen gerne Currygerichte.

Ein Zimttee lindert Blähungen und Verspannungen im Darmbereich und beruhigt die Bronchien bei Husten und Heiserkeit.

Wer seinen Appetit zügeln und zum Beispiel auf Süsses verzichten möchte, streut am besten eine Prise Zimt auf Kaffee oder Tee. Dieser Trick beugt Heisshunger vor.

Zimt verströmt nicht nur einen feinen Duft in der Küche, der warme Geruch und Geschmack wirken betörend auf alle Sinne.

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Aktualisiert: 20. Oktober 2021