Ganzes Poulet - ganzes Vergnügen
Knusprig, saftig, würzig – so schmeckt ein perfektes Poulet vom Grill. Ein ganzes Poulet zuzubereiten macht nicht nur Freude, sondern sorgt auch für echtes Grillvergnügen. Ob aus dem Ofen oder direkt vom Rost: So gelingt der Klassiker garantiert.
Erica
Leiterin Redaktion und Gestaltung Betty Bossi Zeitung
Ganzes Poulet zubereiten – auf dem Grill oder im Ofen
Ein ganzes Poulet zuzubereiten ist einfacher, als man denkt – und ein echter Genuss. Ob vom Grill oder aus dem Ofen: Beide Methoden haben ihren Reiz.
Vom Grill: Ein ganzes Poulet auf dem Grill zu garen, bringt intensives Aroma und knusprige Haut. Am saftigsten und gleichmässigsten gelingt es am Drehspiess oder im Drehkorb. Aber auch auf dem Rost über einer Tropfschale wird es wunderbar.
Aus dem Ofen: Im Ofen gegart, bietet ein ganzes Poulet ebenso viel Genuss – mit dem Vorteil, dass Beilagen wie Gemüse oder Kartoffeln gleich im Bratgeschirr mitgaren können. In der Ofenform mit passendem Rosteinsatz gelingt das Poulet und das Gemüse perfekt
Huhn ist nicht gleich Huhn
Alter, Gewicht und Fütterung bestimmen, ob ein Huhn zart, delikat oder kräftig im Aroma ist – und welche Zubereitung sich dafür am besten eignet.
Poulet: Ein Poulet ist in der Regel 5 bis 8 Wochen alt und wiegt küchenfertig zwischen 700 g und 1,5 kg. Es ist vielseitig verwendbar – vom Braten über Grilllieren bis zum Schmoren.
Mistkratzerli: Das Mistkratzerli, auch Coquelet genannt, ist ein 3 bis 5 Wochen altes Poulet und wiegt küchenfertig rund 400 bis 500 g. Sein feines, zartes Fleisch eignet sich bestens zum Braten oder Grillieren – oft als Einzelportion.
Maispoulet: Das Maispoulet wurde überwiegend mit Mais gefüttert. Mit seiner leicht gelblichen Haut und dem fast weissen, zarten Fleisch bietet es ein besonders delikates Aroma.
Suppenhuhn: Ein Suppenhuhn ist eine etwa 18 Monate alte Legehenne und wiegt zwischen 1 und 2 kg. Es ist sehr aromatisch, braucht aber eine längere Kochzeit. Die daraus entstehende Bouillon eignet sich hervorragend für Suppen, Saucen oder Risotto – und lässt sich problemlos einkochen und einfrieren.
Neue Ehre für das Suppenhuhn
Lange war das gute, alte Suppenhuhn fast verschwunden – nun ist es wieder erhältlich. Natürlich lässt sich auch mit einem gewöhnlichen Poulet eine Hühnersuppe kochen, doch sinnvoller ist es, ein richtiges Suppenhuhn zu wählen. Denn diese ehemaligen Legehennen sind besonders aromatisch und liefern die kräftigste Bouillon. Was Grossmutter schon wusste, gilt auch heute: Eine stärkende Hühnerbrühe ist die beste Medizin für Kranke.
Auch modern lässt sich das Suppenhuhn nutzen – zum Beispiel mit der 120-Grad-Garmethode. Dabei gart es während vier Stunden sanft im Ofen, wird zart und löst sich wunderbar vom Knochen.
Beer Can Chicken – das Poulet auf der Bierdose
Was hat eine Bierdose mit einem Poulet zu tun? Sie dient als Thron fürs Poulet. Genau das macht den Barbecue-Klassiker «Beer Can Chicken» so besonders. Beim Grillieren sitzt das Poulet auf der geöffneten Dose, deren Inhalt verdampft und das Fleisch von innen her saftig und zart macht. Gleichzeitig wird es aussen schön knusprig.
Das Bier lässt sich nach Belieben aromatisieren, zum Beispiel mit Kräutern, Honig oder Knoblauch. So wird das Poulet nicht nur saftig, sondern auch besonders würzig. Die Idee stammt aus den USA, der Heimat des Barbecue – und begeistert längst auch Grillfans in der Schweiz.
Noch praktischer wird es mit der Grill-Knusperschale «Deluxe». Mit ihren kleinen Löchern sorgt sie für eine ideale Hitzezirkulation im Grill, sodass das Poulet rundum knusprig wird. Der Poulet-Aufsatz ersetzt die Bierdose. Er kann mit Bier oder anderen Flüssigwürzen gefüllt werden und macht das Fleisch innen schön saftig.
Poulet à l’américaine
Poulet à l’américaine – auch bekannt als Butterfly Chicken – ist eine besondere Schnittart für Poulet. Dabei wird das Rückgrat entfernt und das Poulet flachgedrückt, sodass es ein wenig wie ein Schmetterling aussieht. In dieser Form gart es schneller, gleichmässiger und die Haut wird rundum knusprig. Wer sich die Arbeit ersparen möchte, kann das Poulet auch direkt beim Metzger so zuschneiden lassen.
Poulet tranchieren
Ein ganzes Poulet lässt sich einfach tranchieren – ob klassisch mit dem Messer oder praktisch mit der Küchenschere. Hier zeigen wir dir beide Methoden Schritt für Schritt.
Mit dem Messer
Schritt 1
Pouletschenkel und Flügeli im Gelenk vom Rumpf trennen. Schenkel evtl. in Unter- oder Oberschenkel teilen.
Schritt 2
In der Mitte der Brust längs bis auf den Knochen schneiden, Brüstli ablösen. Brüstli in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden.
Mit der Schere
Schritt 1
Brust längs aufschneiden, dann Seiten leicht nach aussen drücken.
Schritt 2
Rücken längs aufschneiden. Pouletschenkel und Flügel im Gelenk vom Rumpf trennen, Brüstli ablösen.
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