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Stimmungsbild mit Karotten, Äpfel, Fenchel, Gurke, Trauben und weitere Früchte und Gemüse
Abnehmen

Gesund Abnehmen - Einfach informiert

Betty Bossi lässt dich nicht allein! Wir unterstützen dich beim Abnehmen mit vielen wertvollen Tipps und begleiten dich bei der erfolgreichen Ernährungsumstellung. Erfahre in unserem Ratgeber die neuesten Erkenntnisse aus der Ernährungswissenschaft.

Änderung des Essverhaltens

Eine Ernährungsumstellung soll immer in kleinen Schritten erfolgen. Die individuellen Ess- und Trinkgewohnheiten haben sich über Jahre entwickelt und lassen sich nicht so schnell ändern. Eine radikale Umstellung ist daher weder sinnvoll noch nötig. Besser ist es, Änderungen Schritt für Schritt über einen längeren Zeitraum hin anzugehen und langfristig beizubehalten.

Drei Hauptmahlzeiten

Drei Hauptmahlzeiten sind zum Abnehmen ideal, denn es ist wichtig, dem Körper auch Pausen zu gönnen. Wer nicht auf Zwischenmahlzeiten verzichten möchte, kann eine Kleinigkeit, beispielsweise eine Frucht oder ein ungezuckerter Joghurt, zum Znüni oder Zvieri essen. Ständiges zwischendurch essen sollte aber vermieden werden. Dem Körper würde somit durchgehend Energie zugeführt, statt dass er diese aus den Reserven mobilisieren müsste. Folglich werden die Fettreserven nicht abgebaut.

Volumenreich essen

Sensoren in der Magenwand teilen dem Gehirn mit, wie gut der Magen gefüllt ist. Wer viel Gemüse, Salat und Obst isst, füllt den Magen und nimmt gleichzeitig wenig Kalorien auf.

Hunger und Sättigung wieder spüren

Jeder Mensch verfügt über eine angeborene Hunger-Sättigungs-Automatik. Diese kann durch physische und psychische Faktoren im Lauf des Lebens durcheinandergeraten, sodass man nicht mehr spürt, wann man echten Hunger hat oder wann man satt ist. Diese Signale richtig und frühzeitig wahrzunehmen, kann man bewusst wieder erlernen.

Teller mit Federkohlsalat und Kürbisschnitzen mit Granatapfelkernen mit wachsweichen Eiern

Tipps zur Änderung des Essverhaltens

  • Den Einkauf mithilfe einer Einkaufsliste planen

  • Die Lebensmittel bewusst auswählen

  • Die Mahlzeiten fettarm zubereiten

  • Bewusst, langsam und mit Genuss essen, gut kauen

  • Auf das Sättigungsgefühl achten

  • Das eigene Essverhalten in verschiedenen Situationen (Langeweile, Stress, Frust) beobachten

Energiebilanz

Die Energiebilanz ist die Differenz zwischen der Energieaufnahme aus unserer Nahrung und dem Energieverbrauch. Der Körper braucht ständig Energie: zur Aufrechterhaltung aller Körperfunktionen wie Atmung, Verdauung, Körpertemperatur und für alle körperlichen Aktivitäten. Je mehr wir uns bewegen, desto grösser ist unser Energieverbrauch.

Kurzum: Energiebilanz = Energieaufnahme – Energieverbrauch

Was bedeutet die Energiebilanz?

Man spricht von einer ausgeglichenen Energiebilanz, wenn über das Essen und Trinken genauso viel Energie aufgenommen wie verbraucht wird. Unser Körpergewicht bleibt dabei ungefähr stabil.

Ist die Energiezufuhr grösser als der Energieverbrauch, ist die Energiebilanz positiv. Dies kann langfristig zu Übergewicht führen, da die überschüssige Energie in Form von Körperfett gespeichert wird.

Ziel ist die negative Energiebilanz

Umgekehrt führt eine negative Energiebilanz zum Verlust an Körpermasse. Beim Abnehmen versuchen wir eine negative Energiebilanz zu erreichen, indem wir entwe­der weniger Energie aufnehmen (= weniger essen) oder mehr Energie verbrauchen (= uns mehr bewegen) oder idealerweise beides zusammen.

Beim Abnehmen ist nicht nur wichtig, wie viel, sondern auch, was du isst

Gesund abnehmen ist ein Langzeitprojekt. Deshalb sollte man alle Nährstoffe (Eiweiss, Fett und Kohlenhydrate) weder in extrem grosser noch extrem geringer Menge essen. Jeder dieser sogenannten Makronährstoffe hat seine ganz speziellen Eigenschaften, die wir uns auch beim Abnehmen zunutze machen können.

Die Makronährstoffe

Drei Aufbewahrungsbeutel aus Stoff, jeweils gefüllt mit Kartoffeln, Brot und Zwiebeln.

Kohlenhydrate

Kohlenhydrate sind ein Sammelbegriff für alle Stärke- und Zuckerarten in Getreide, Hülsenfrüchten, Gemüse, Früchten und Süssigkeiten. Weniger bekannt ist, dass auch Milch und Milchprodukte Kohlenhydrate in Form von natürlichem Milchzucker enthalten. Gemüse und Früchte enthalten natürlich auch Kohlenhydrate, einige Früchte sogar recht beachtliche Mengen.

Oft wird in Diätbüchern zwischen guten und bösen Kohlenhydraten unterschieden. Unsinn, wie wir meinen, denn Kohlenhydrate sind wichtig. Aber ob wir Broccoli oder Pasta essen, wirkt sich im Körper anders aus.

Raffinierte Kohlenhydrate in Form von Pasta, Weissbrot, weissem Reis und Zucker in Gebäck, Süssigkeiten und Süssgetränke landen bei wenig Bewegung als Extrakilos auf unseren Hüften. Denn wenn raffinierte Kohlenhydrate und Zucker den Blutzuckerspiegel erhöhen, wird Insulin ausgeschüttet und unsere Fettverbrennung gestoppt wird. Dadurch fällt der Blutzuckerspiegel und Hunger ist die Folge, wodurch man eher wieder zu raffinierten Kohlehydraten greift.

Nahrungsfaserreiche Kohlenhydrate in Form Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Gemüse und Nüssen helfen uns, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Sie bremsen den schnellen Blutzuckeranstieg, machen uns lange satt und sind gut für unsere Verdauung.

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Bewegung ist wichtig

Gerade beim Abnehmen. Sie sorgt für den Erhalt oder sogar für den Aufbau von Muskelmasse und fördert die Umwandlung von Fett- in Muskelzellen, der Körper wird gestrafft. Zudem löst Bewegung Glücksgefühle aus und hilft beim Kopflüften. Egal, wie du dich bewegst, es soll Spass machen! Ein täglicher Spaziergang über Mittag oder am Abend ist ein guter Start.

Darf ich mehr essen, wenn ich Sport mache?

Wenn du auf dem Fitnessgerät siehst, dass du 300 Kalorien verbrannt hast, bedeutet das nicht, dass du diese Menge an Fett verloren hast. Der Körper verbraucht zuerst die Zuckerreserven in den Muskelzellen. Das heisst, du darfst nicht einfach diese 300 Kalorien zusätzlich essen. Um ein Kilogramm Körperfett zu reduzieren, musst du 7000 Kalorien einsparen!

Kraft oder Ausdauer?

In Zusammenarbeit mit Update Fitness stehen dir einige Fitness-Videos in der App zur Auswahl. Wähle das richtige Training für dich. Möchtest du beim Sport eher abschalten und entspannen, dann ist Pilates vielleicht etwas für dich. Etwas mehr Kraft, aber in einem entspannenden Umfeld, wendest du bei Power Yoga an. Für den Muskelaufbau stehen dir verschiedene Krafttrainings zur Auswahl. Und wenn du Tempo und Ausdauer magst, dann probiere ein Ausdauertraining mit Kraftübungen aus.

Frau sitz in Sportklamotten auf dem Boden und schaut freudig in ihr Handy
Bild: iStock | RossHelen

Gewicht halten

Ist das Zielgewicht erreicht, kommt es darauf an, dieses langfristig zu halten. Wer sich weiterhin an die Grundprinzipien eines gesunden Lebensstils hält, vermeidet den Jo-Jo-Effekt.

Close up von Füssen auf einer Waage.
Bild: Adobe Stock | forenna

Tipps zum Gewicht halten

  • Gegen den Durst Wasser (mit oder ohne Kohlensäure), ungesüssten Früchte oder Kräutertee trinken

  • Gezielt einkaufen und dabei auf die Lebensmittelauswahl und die Mengen achten

  • Die Ernährung weiterhin vielseitig und ausgewogen gemäss der Lebensmittelpyramide gestalten

  • Die Mahlzeiten fettarm zubereiten

  • Auf versteckte Fette achten und fettarme Lebensmittel bevorzugen

  • Verbote sind verboten: Sich ab und zu Süssigkeiten, salzige Knabbereien oder ein Glas Wein gönnen und dann bewusst geniessen

  • Langsam und in Ruhe essen und auf das Sättigungsgefühl achten

  • Täglich eine halbe Stunde Bewegung (mittlerer Intensität) einplanen

  • Zum Ausgleich sich täglich genügend Zeit für Entspannung nehmen

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