Parfait – das perfekte Dessert
Parfait – das Dessert mit Gelinggarantie! Halbgefroren, cremig und wunderbar wandelbar: Ob mit Beeren, Nüssen oder Gewürzen – das Parfait passt zu jeder Jahreszeit und sorgt immer für einen genussvollen Abschluss.
Sofie
Digital Content Creator
Ein Parfait ist der ideale Abschluss für ein festliches Menü. Es gelingt ohne Glacemaschine, lässt sich gut vorbereiten und vielseitig variieren – von sommerlich frisch bis winterlich aromatisch. Im Beitrag erfährst du, wie ein Parfait Schritt für Schritt gelingt, welche Zutaten sich besonders eignen und wie du es attraktiv servierst.
In Italien nennt sich das Parfait übrigens Semifreddo (Halbgefrorenes), aber gemeint ist immer dasselbe: die perfekte Krönung für ein Festmahl!
Passende Zutaten
Im Sommer bieten sich frische Früchte und Beeren für ein Parfait an. Zitrus- und Dörrfrüchte, Nüsse und Gewürze können zu jeder Jahreszeit verwendet werden. Im Winter kommen dann Zutaten wie Honig, Datteln, Glühwein oder Vermicelles ins Spiel.
Weitere Parfait-Inspirationen
Einfach – perfekt!
Die Zubereitung eines Parfaits ist sehr einfach und schnell, weil die Masse während des Gefrierens nicht durchgerührt werden muss. Zuerst werden Eigelb und Zucker verrührt, bis die Masse heller wird. Wie für alle Gerichte, die nicht erhitzt werden, sollte man darauf achten, möglichst frische (höchstens 20 Tage alte) Eier zu verwenden.
Die Grundmasse ergänzt man mit der «Seele» des Parfaits: mit aromatischen Zutaten, z. B. die Samen oder Zimt. Erst dann kommen der Schlagrahm und ganz am Schluss der Eischnee dazu, den man sorgfältig unter die süsse Masse zieht, damit das Parfait luftig bleibt.
Die Masse gibt man in eine passende Form, zum Beispiel eine Cakeform oder in Portionenförmchen, und lässt sie im Tiefkühler ca. vier Stunden gefrieren.
Parfait kann man gut einige Tage im Voraus vorbereiten. Länger als eine Woche sollte man es aber nicht im Tiefkühler aufbewahren, einerseits wegen der beschränkten Haltbarkeit der Eier, andererseits, weil das Parfait hart wird.
Toll in Form
Das Parfait hat gegenüber der sämigen Rahmglace den Vorteil, dass es sich schneiden lässt und nicht unmittelbar nach dem Servieren schon dahinschmilzt. Deshalb eignen sich Cakeformen besonders gut zum Gefrieren der Parfaitmasse.
Damit sich das gefrorene Parfait gut stürzen lässt, bestreicht man die Form vor dem Einfüllen mit wenig Öl und legt sie zusätzlich mit Klarsichtfolie aus. Den gestürzten Parfait-Cake kann man in beliebige Formen schneiden. Besonders effektvoll wirken schräg geschnittene, hochkant servierte «Eisberge» - das Auge isst mit und lässt es sich schmecken!
Besonders festlich wirkt es, wenn das Parfait als Glace-Gugelhopf oder in verschiedenen Förmchen, gestürzt oder geschnitten und mit passenden Saucen serviert wird.
Das angerichtete Parfait bleibt länger perfekt, wenn man die Teller vor dem Servieren ebenfalls kühlt. Auch servierbereite Portionen können nach Bedarf nochmals in den Tiefkühler gestellt werden, zum Beispiel, wenn man viele Gäste gleichzeitig bedienen muss.
Parfait mit Soufflé-Effekt
Das klassische Soufflé glacé Grand Marnier wird in Portionenförmchen serviert. Für den tollen Soufflé-Effekt muss das Parfait über den Förmchenrand hinaus eingefüllt werden.
Das ist keine Hexerei, wenn man den Förmchen vor dem Einfüllen eine Manschette verpasst (für vier Förmchen): Aus Backpapier vier doppelte Streifen falten; sie sollen die Förmchen vollständig umhüllen und sich ca. 2 cm überlappen sowie ca. 2 cm über den oberen Rand hinausragen. Streifen satt um die Förmchen legen, mit Büroklammern fixieren. Zum Servieren den Papierstreifen entfernen, Parfaits mit Kakaopulver bestäuben.
Fruchtige Schale – knusprige Hülle
Statt in Förmchen oder geschnitten kann man das Parfait auch in Fruchtschalen servieren. Dafür eignen sich zum Beispiel ausgehöhlte Ananas- oder Zitronenhälften oder auch Orangen oder Mandarinen.
Da es für das Parfait nur sehr wenig Fruchtfleisch oder -saft braucht, kann man die restliche Fruchtmasse zum Beispiel für eine passende Sauce, ein Coulis oder für Smoothies verwenden. Den gesiebten Zitronensaft kann man in kleinen Portionen für eine spätere Verwendung tiefkühlen.
Perfekte Tipps
- Zwei verschiedenfarbige Parfaits zubereiten und lagenweise in die vorbereitete Form schichten; jede Schicht ca. 30 Minuten anfrieren lassen. 
- Parfait 15 Minuten vor dem Servieren in den Kühlschrank stellen oder ... 
- Parfait in Tranchen schneiden und bis zum Servieren wieder im Tiefkühler aufbewahren. 
- Resten von angetautem Parfait nicht wieder einfrieren. 
- Zu Parfaits passen süsse Saucen, Kompotte oder Coulis. 
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