Plätzli, Schnitzel, Scaloppine

Plätzli, Schnitzel, Scaloppine

Ein saftiges Plätzli vom Schwein, Rind oder Kalb gehört zu den beliebtesten Fleischstücken in Schweizer Küchen und wird gern auch an gewöhnlichen Wochentagen serviert. Ob gebraten, paniert oder geschmort: Die eher preisgünstigen Schnitzel & Co. sind so vielseitig, dass man selbst verwöhnte Gourmets immer wieder damit überraschen kann!

Plätzli in aller Munde

Plätzli (hochdeutsch: Schnitzel) kennen die meisten schon seit ihrer Kindheit: Es ist das Fleischstück auf dem Mittagstisch schlechthin. Kinder mögen es paniert oder mit einer sämigen Sauce – Zubereitungsarten, die auch in jedem Restaurant zur Mittagszeit ihre Fans finden. Dazu eine Portion Teigwaren und frisches Saisongemüse für tüchtige Arbeiter und die hungrige Jungmannschaft oder ein Saisonsalat für Linienbewusste – schon ist die Mahlzeit perfekt.

Plätzli haben nicht die Exklusivität von Filets, dafür sind sie eher günstig und je nach Verwendung von unterschiedlichen Fleischstücken in verschiedenen Grössen erhältlich. Werden sie nach den Regeln der Plätzli-Kunst zubereitet, stehen sie in Sachen Zartheit und Saftigkeit den edleren Stücken in nichts nach.

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Plätzli von Rind, Kalb, Schwein

Wenn wir beim Metzger Plätzli verlangen, erhalten wir in der Regel dünne (ca. 5 mm), sehnenfreie Scheiben von Fleisch der mittleren Preiskategorie vom Kalb, Rind oder Schwein.

  • Geeignete Stücke vom Kalb
    Nierstück, Huft, Nuss, Eckstück, Unterspälte
  • Rind
    Hohrücken, Huft
  • Schwein
    Nierstück, Nuss, Stotzen, Eckstück, Unterspälte, Hals

Das perfekt gebratene Plätzli

In vier einfachen Schritten gelangst du zum perfekt gebratenen Plätzli. Es ist so einfach und gelingt garantiert! Erfahre alle Tipps und Tricks dazu in unserem Magazin-Beitrag Braten à la minute (Kurzbraten) – so gehts!

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Toll im Saft: Saftplätzli

Auch aus Fleischstücken, die eine längere Garzeit verlangen, lassen sich herrliche Plätzli-Gerichte zubereiten: Die Saftplätzli werden lagenweise mit verschiedenem saisonalem Gemüse in einen gut schliessenden Topf geschichtet und – wie ihr Name schon sagt – in nicht allzu viel Saft bei kleiner Hitze geschmort. Als Schmorflüssigkeit eignen sich neben Bouillon auch Wein und/oder Portwein.

Für Saftplätzli sind dünn geschnittene Rindsplätzli vom Stotzen ideal, aber auch Schlüsselriemen (runder Mocken) oder Schulter (Laffe) können dafür verwendet werden. Für zusätzliche Gaumenfreuden werden die Fleischstücke ca. 12 Stunden in eine feine Marinade gelegt.

Ob man die Plätzli auf der Herdplatte oder im Ofen zubereitet, spielt keine Rolle. Damit die Saftplätzli saftig und zart werden, ist es aber wichtig, dass man das Fleisch bei lediglich kleiner Hitze ca. 1½ Stunden schmoren lässt; die Flüssigkeit darf nicht kochen.

Feriengenüsse: Escalopes und Scaloppine

Plätzli stehen auf der Menükarte vieler Restaurants in aller Herren Länder – nur heissen sie dort natürlich anders: Aus Italien zum Beispiel kennen wir die Scaloppine al limone oder die Scaloppine al Marsala, hauchdünne Kalbsschnitzelchen mit leichten Saucen, die auch bei hochsommerlich heissen Temperaturen bekömmlich schmecken. Französische Plätzli werden als Escalopes bezeichnet, und in England nennt man sie Cutlets, ein Begriff, der allerdings auch für Koteletts gebraucht wird.

Berühmte Plätzli-Spezialitäten anderer Länder

Aktualisiert: 16. August 2021