9 Tipps für mehr Ordnung im Kinderzimmer
Legosteine hier, einzelne Socke dort? Ordnung im Kinderzimmer muss kein Wunschtraum bleiben! Mit unseren kindgerechten Aufbewahrungslösungen und cleveren Tipps sorgst du für mehr Struktur und weniger Chaos.
Sarah
Leiterin Kulinarik-Content
Unsere Tipps im Überblick:
Weniger ist mehr: Spielzeug ausmisten, tauschen, rotieren
Zimmer in Zonen: Bereiche fürs Spielen, Lernen und Ausruhen einrichten
Aufräumen mit System: Ein kindgerechtes Ordnungssystem einführen
Ordnung auf Augenhöhe: Spielzeuge altersgerecht aufbewahren
Stauraum-Künstler: Den verfügbaren Platz optimal nutzen
Körbe, Boxen & Co: Die richtigen Aufbewahrungsbehälter wählen
Etablierte Rituale: Das Aufräumen zur Routine machen
Spielerischer Ansatz: Mehr Leichtigkeit ins Aufräumen bringen
In der Ruhe liegt die Kraft: Mit gutem Beispiel vorangehen und geduldig bleiben
Tipp 1: Spielzeug ausmisten, tauschen, rotieren
Logisch: Je weniger Dinge herumliegen, desto einfacher lässt sich Ordnung halten. Mistet kaputte oder nicht mehr genutzte Spielsachen regelmässig aus. Ihr könnt sie verkaufen, verschenken, spenden oder – wenn gar nichts mehr geht – entsorgen. Alternativ tauscht ihr Spielsachen mit anderen Familien. So lernt dein Kind auch, Dinge loszulassen, um Platz für Neues zu schaffen.
Dein Kind kann sich noch nicht ganz trennen? Dann probiert doch mal aus, manche Spielsachen zeitweise wegzuräumen: Die Holzeisenbahn macht im Sommer Pause, der Glacéwagen im Winter. Das reduziert das Chaos im Kinderzimmer. Und: Wenn das Spielzeug nach ein paar Monaten zurückkommt, wird es umso mehr geschätzt.
Tipp 2: Bereiche fürs Spielen, Lernen und Ausruhen einrichten
Teilt das Kinderzimmer in Funktionszonen auf: eine Spielecke für Lego & Co., eine Kreativzone mit Mal- und Basteltisch sowie eine Lese-Kuschel-Ecke mit Büchern und Kissen. Der Schlafbereich bleibt bis auf wichtige Kuschelbegleiter möglichst spielzeugfrei. So kann sich dein Kind ganz auf die jeweilige Aktivität konzentrieren – und das Aufräumen fällt auch leichter.
Unsere Organizers – praktisch und vielseitig anwendbar
Tipp 3: Ein kindgerechtes Ordnungssystem einführen
Etabliert ein einfaches Ordnungssystem nach Kategorien, sodass jeder Gegenstand seinen Platz hat: Bücher ins Regal, Bausteine in eine Kiste, Kuscheltiere in einen Korb ... So weiss dein Kind intuitiv, wo jedes Teil hingehört.
Jüngeren Kindern hilft es zudem, wenn du Bildsymbole anbringst (z.B. ein Auto auf der Fahrzeuge-Kiste). Für ältere Kinder reicht auch eine klassische Beschriftung.
Tipp: Mit einem Etikettiergerät geht das Beschriften besonders einfach und sieht zudem sehr ordentlich aus.
Alternative Idee fürs Ordnungssystem im Kinderzimmer: Sortiert alles nach Farben. Das mag erst mal ungewohnt erscheinen, ist aber selbst für die Kleinsten einfach umsetzbar und sieht erst noch schön aus.
Tipp 4: Spielzeug altersgerecht aufbewahren
Richtet das Kinderzimmer so ein, dass Regale, Boxen und Behälter auf Augenhöhe des Kindes sind. Zudem sollten sie offen oder leicht zu öffnen sein, damit dein Kind sicher zugreifen kann. So kann es selbstständig spielen und aufräumen – ganz nach dem Montessori-Prinzip «Hilf mir, es selbst zu tun!».
Ideal für Spielzeug: leichte Boxen und Körbe
Tipp 5: Den verfügbaren Platz optimal nutzen
Insbesondere für Kinderzimmer gibt es praktische Möbel mit eingebautem Stauraum. Ein Bett mit ausziehbaren Schubladen oder ein Sitzhocker mit Fach bieten gute Möglichkeiten, Spielzeug, Decken oder andere Dinge zu verstauen, ohne das Zimmer zu überladen.
Schaut euch zudem ungenutzte Ecken und Flächen im Zimmer an – vielleicht passen flache Boxen unter das Bett oder ein aufhängbarer Organizer bietet Platz für kleineres Spielzeug und Accessoires. So bleibt der Raum übersichtlich, und die Regale und Schränke werden nicht überfüllt.
Tipp 6: Die richtigen Aufbewahrungsbehälter wählen
Körbe, Kisten, Boxen – es gibt unzählige Möglichkeiten, Spielzeug und andere Gegenstände ordentlich im Kinderzimmer zu verstauen. Besonders praktisch sind stapelbare Boxen, Aufbewahrungskisten mit Rollen und drehbare Organizer, die jeden Winkel im Zimmer nutzen.
Mit farbigen Kisten, Stickern oder Etiketten könnt ihr die Aufbewahrungsbehälter ausserdem individuell verzieren und den Raum noch einladender gestalten. So macht auch das Aufräumen gleich mehr Spass!
Clever aufbewahren: stapeln, drehen, rollen
Tipp 7: Das Aufräumen zur Routine machen
Macht Aufräumen zum festen Bestandteil des Tagesablaufs: zum Beispiel, indem ihr jeden Abend vor dem Schlafengehen 5 bis 10 Minuten gemeinsam das Kinderzimmer aufräumt. Zusätzlich könnt ihr einmal pro Woche gründlicher für Ordnung sorgen und vielleicht auch gleich das ein oder andere aussortieren.
Tipp: Bleib bei den Ritualen konsequent, aber setz die Erwartungen je nach Alter nicht zu hoch. Wenn es mal hektisch wird, reicht es vielleicht auch, ein oder zwei Dinge wegzuräumen, anstatt das ganze Zimmer in Ordnung zu bringen.
Tipp 8: Mehr Leichtigkeit ins Aufräumen bringen
Verwandelt das Aufräumen in ein Spiel, zum Beispiel mit einer Wette: «Schaffst du es, alle Bauklötze und Autos in 2 Minuten aufzuräumen?» Oder wie wäre es mit einer Runde Kuscheltier-Basketball?
Mit Musik – aus der Box oder selbst gesungen – wird das Ganze noch leichter. Das sorgt für gute Laune und kann auch gleich noch als Timer dienen: «Wenn das Lied zu Ende ist, wollen wir mit dem Aufräumen fertig sein.»
Tipp 9: Als Vorbild dienen und geduldig bleiben
Vor allem kleinere Kinder brauchen anfangs noch mehr Unterstützung beim Aufräumen. Zeige ihnen Schritt für Schritt, wie es geht. Eine Abmachung wie «Ich räume das auf, du das» macht das Aufräumen zur Teamaufgabe und motiviert zusätzlich.
Auch selbst eine gewisse Grundordnung zu halten, hilft. Denn wie wir wissen: Kinder lernen vor allem durch Nachahmung. Versuche jedoch, entspannt zu bleiben und Geduld mit deinem Kind zu haben, auch wenn es nicht immer einfach ist. Niemand wird über Nacht zum Ordnungsprofi, und die Kleinen haben noch so viel anderes zu bestaunen und zu lernen.
FAQ: Häufige Fragen zum Aufräumen im Kinderzimmer
Wie motiviere ich mein Kind zum Aufräumen?
Macht das Aufräumen zum Spiel! Mit einem Timer, Musik oder kleinen «Wettbewerben» wird Ordnunghalten schnell zum Spass.
Was tun, wenn es das Aufräumen verweigert?
Bleib ruhig und konsequent. Setze klare Regeln, erinnere an die Routine und erkläre, was ansonsten die Konsequenz ist. Häufig hilft es auch, gemeinsam aufzuräumen.
Wie kann ich das Kinderzimmer effizient aufräumen, ohne zu viel Zeit zu investieren?
Nutzt ein einfaches Ordnungssystem und setzt auf «weniger ist mehr». Kleine, mobile Organizer und regelmässiges Ausmisten sparen euch Zeit und helfen, das Zimmer dauerhaft ordentlich zu halten.
Was ist das beste Aufbewahrungssystem für Spielzeug?
Körbe, Kisten und Aufbewahrungsboxen machen es leicht, Spielzeug nach Kategorien zu sortieren. Besonders praktisch sind Rollkisten, Hänge-Organizer, Boxen mit Fächern und drehbare Lösungen. Wichtig dabei: Dinge, auf die dein Kind selbst zugreifen darf, sollten leicht und gut erreichbar sein.