Welche Sauce passt zu welcher Pasta?
Kurz oder lang, glatt oder gerillt, gedreht oder hohl: Pasta gibt’s in unzähligen Formen – doch nicht jede Sorte passt zu jeder Sauce. Wir zeigen dir, welche Kombinationen besonders gut harmonieren.
Erica
Leiterin Redaktion und Gestaltung Betty Bossi Zeitung
Die Sauce bestimmt die Pastaform
Ein Teller Pasta mit Sauce – so simpel, so vertraut. Spaghetti mit Tomatensauce, Ghackets mit Hörnli: vieles wird ganz selbstverständlich kombiniert. Doch welche Pasta passt eigentlich zu einer gehaltvollen Sauce mit Schinken, Erbsli und Käse?
Die Faustregel lautet: Die Sauce bestimmt die Form der Teigwaren.
Welche Sauce sich besonders gut für welche Pasta eignet, erklärt dir Ursina im Video.
Die Pasta-Kombi-Grundregeln
Je schwerer und gröber die Sauce ist, desto dicker und kürzer sollten die Teigwaren sein.
Gedrehte oder gerillte Sorten wie Fusilli oder Rigatoni nehmen mehr Sauce auf als glatte.
An einer rauen Pastaoberfläche (z. B. bei Al-Bronzo-Teigwaren) haftet die Sauce besonders gut.
Röhrenförmige Pasta oder solche mit grossen Hohlräumen nimmt besonders viel Sauce auf – von aussen und innen. Ideal für kräftige, stückige Saucen wie Ragù alla bolognese.
Was heisst «al Bronzo»?
Pasta «al Bronzo» wird durch Matrizen aus Bronze gepresst – das macht die Oberfläche rau. Diese Rauheit sorgt dafür, dass Saucen besser haften.
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Gehaltvolle Saucen, gut versorgt
Zu Gemüse- und Pilzsaucen sowie zu cremigen Rahm- oder Käsesaucen passen kurze Pastaformen wie Penne oder Rigatoni besonders gut. Das berühmte Ragù alla bolognese wird in Bologna zwar traditionell mit Tagliatelle serviert. Doch auch Maccheroni oder Tortiglioni sind eine hervorragende Wahl.
Feine, geschmeidige Saucen
Ölhaltige oder feine Saucen wie Pesto oder Aglio olio e peperoncino haften besonders gut an langen Pastaformen wie Spaghetti. Beim Aufrollen mit der Gabel verteilt sich die Sauce automatisch und legt sich wie ein Film um sie. Das funktioniert besonders gut mit glatten, leichten Saucen. Stückige Saucen würden dabei leicht abrutschen. Ein Klassiker, der das perfekt zeigt, ist Spaghetti mit Tomatensauce.
Mit oder ohne Käse?
Bleibt noch eine Frage: Zu welcher Pastasauce passt eigentlich Käse? Ein wenig Parmesan macht viele Pastagerichte noch besser. Bei Pasta mit Fisch oder Meeresfrüchten hingegen ist Zurückhaltung angesagt. Traditionell wird hier kein Käse verwendet, weil er den feinen Geschmack überdecken würde. Und bei aglio e olio? Da scheiden sich die Geister. Wer ihn mag, streut ihn einfach darüber – ganz nach Lust und Laune.