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Person mit Dampfkochtopf am Herd
Kochwissen

Kochen im Dampfkochtopf

Er ist der absolute Turbo in der Küche: Mit dem guten, alten Dampfkochtopf zaubert man in Nullkommanichts gesunde und leichte Gerichte auf den Tisch.

Erica Betty Bossi Mitarbeiterin

Erica

Leiterin Redaktion und Gestaltung Betty Bossi Zeitung

Schnell, gesund und energiesparend

Kartoffeln in zehn Minuten, Sellerie in fünfzehn – mit dem Dampfkochtopf geht’s blitzschnell. Er spart bis zu 70 Prozent Strom im Vergleich zum Garen ohne Druck und schont gleichzeitig Aromen und Nährstoffe. Ideal für alle, die im Alltag effizient kochen wollen.

Der Dampfkochtopf braucht kaum Fett. Das macht ihn ideal für die gesundheitsbewusste Küche. Und für alle, die ohne grossen Aufwand eine vollwertige Mahlzeit auf den Tisch bringen wollen – zum Beispiel Gschwellti mit Quarkdip und Salat.

Welche Lebensmittel eignen sich?

Gschwellti sind in etwa zehn Minuten gar – je nach Grösse. Auch festes Gemüse wie Knollensellerie, Fenchel oder Artischocken wird in rund einer Viertelstunde weich. Kastanien brauchen etwa zwölf Minuten.

Noch mehr Zeit sparst du bei Getreide, Reis oder Hülsenfrüchten. Selbst ohne Einweichen werden Linsen und Co. im Dampfkochtopf schnell weich – einfach ein paar Minuten länger garen.

Auch für Eintöpfe und Suppen ist der Schnellkochtopf ideal. Grosse Fleischstücke wie Rindsschmorbraten, Voressen oder Haxen gelingen besonders zart. Zarte Stücke wie Kalbsbraten oder Schweinsnierstück hingegen trocknen aus und sind besser für andere Garmethoden geeignet.

So funktioniert das Garen mit Druck

Im geschlossenen Dampfkochtopf bleibt alles verborgen. Wie stark der Druck ist, zeigen die beiden roten Ringe am Ventil. Sie sind der Schlüssel zur richtigen Garstufe – und damit zum perfekten Ergebnis.

Kochstufe 1: Schonend garen bei niedrigem Druck

Hebt sich das Ventil bis zum ersten Ring, ist der Topf auf Stufe 1. Der Inhalt wird besonders sanft bei niedrigem Druck gegart. Eine Gemüsesuppe ist mit diesem Verfahren in acht Minuten fertig. Auch ganze Fische, Bohnen, Linsen und Reis garen auf Kochstufe 1 schonender und behalten ihre Form.

Kochstufe 2: Schnellkochen mit Power

Steigt das Ventil bis zum zweiten Ring, ist der Topf auf Stufe 2. Hier ist Schnellkochen mit hohem Druck angesagt. Diese Kochstufe eignet sich zum Beispiel für Fleischstücke und schnelles Garen von Gemüse. Broccoliröschen sind in knapp zwei Minuten servierbereit.

Wichtiger Hinweis

Bei beiden Kochstufen sollte die Anzeige der Ringe möglichst immer gleich bleiben, die Temperatur muss entsprechend überwacht und reguliert werden.

Rote Ringe am Ventil eines Dampfkochtopfdeckels
Die beiden roten Ringe zeigen, wie stark der Topf unter Druck steht.

Explosionsgefahr? Entwarnung!

Viele haben etwas Respekt vor dem Dampfkochtopf – schliesslich gart er unter Druck. Aber keine Sorge: Explodieren kann er nicht. Dank durchdachter Ventiltechnik wird der Druck sicher reguliert, und der Dampf entweicht kontrolliert. Damit alles reibungslos funktioniert, solltest du die Gebrauchsanweisung lesen – und ein paar einfache Regeln beachten.

So nutzt du den Dampfkochtopf sicher

  • Vor dem Kochen: Kontrolliere, ob der Druckanzeiger in der Höhe gut beweglich ist, und zieh das Ventilköpfchen jeweils frisch an.

  • Füllmenge beachten: Den Topf nie mehr als bis zu ca. ¾ Höhe füllen.

  • Mit Siebeinsatz: Wasser nur bis zur Unterkante des Einsatzes einfüllen.

  • Deckel gut verschliessen: Die Gummidichtung sauber einlegen und den Deckel gut verschliessen.

  • Temperatur beachten: Achte auf eine konstante Temperatur, erkennbar an den aufsteigenden Ringen im Ventil.

  • Nach dem Kochen: Öffne den Topf erst, wenn er abgekühlt ist und kein Druck mehr im Inneren herrscht.

Wie kann man gefahrlos mit dem Dampfkochtopf arbeiten?

Auch ohne Druck ein Hit

Der Dampfkochtopf kann auch anders: Ohne Druck funktioniert er wie ein ganz normales Dämpfkörbchen – nur grösser und praktischer. Der metallene Siebeinsatz fasst deutlich mehr, ideal für grosse Portionen.

So geht’s:

  • Wasser bis knapp unter den Siebeinsatz einfüllen

  • Gargut auf den Einsatz legen

  • gewöhnlichen passenden Deckel aufsetzen (kein Druckdeckel nötig)

  • garen wie im Dämpfkörbchen, mit gleicher Garzeit

Die Geschichte des Dampfkochtopfs

Die Idee stammt aus dem 17. Jahrhundert: Der Franzose Denis Papin experimentierte mit Dampfmaschinen – auch in der Küche. Seine frühen Modelle waren allerdings ziemlich explosiv. Gargut an der Decke war da keine Seltenheit.

Erst mit moderner Ventiltechnik wurde der Dampfkochtopf alltagstauglich. Der heute gebräuchliche Topf geht auf den Zürcher Erfinder Max Keller zurück. Gemeinsam mit dem Pfannenhersteller Jacques Kuhn entwickelte er in den 1940er-Jahren ein sicheres Modell – den Duromatic. Noch heute stellt ihn die Firma Kuhn Rikon erfolgreich her.

Kuhn Rikon Dampfkochtopf DUROMATIC® Classic, 5 l - Bild 1Kuhn Rikon Dampfkochtopf DUROMATIC® Classic, 5 l - Bild 1
Kuhn Rikon Dampfkochtopf DUROMATIC® Classic, 3.5 l - Bild 1Kuhn Rikon Dampfkochtopf DUROMATIC® Classic, 3.5 l - Bild 1

Rezepte für den Dampfkochtopf

Gschwellti

Gschwellti

Total
30 min
veganlactosefreiglutenfrei
Pot-au-feu

Pot-au-feu

Total
2 h 40 min
Aktiv
40 min
schlank
Artischocken mit Vinaigrette

Artischocken mit Vinaigrette

Total
40 min
veganlactosefreiglutenfreischlank
Kichererbsen-TopfPremium

Kichererbsen-Topf

Total
13 h 30 min
Aktiv
1 h 30 min
glutenfreischlank
Dunkle Schokolade-Flan

Dunkle Schokolade-Flan

Total
6 h 45 min
Aktiv
15 min
vegetarischglutenfrei
Gelberbs-Suppe

Gelberbs-Suppe

Total
35 min
lactosefrei
Saftplätzli mit Wurzelgemüse
Grillierte Maiskolben mit Speck

Grillierte Maiskolben mit Speck

Total
45 min
Aktiv
30 min
glutenfrei
Sojotto

Sojotto

Total
14 h 35 min
Aktiv
20 min
vegetarischglutenfrei
Leichte Gerstensuppe

Leichte Gerstensuppe

Total
55 min
Aktiv
20 min