Rahm steif schlagen: So einfach geht’s
Ob auf dem Lieblingsdessert oder in einer feinen Suppe – ein Klecks fluffiger Rahm veredelt viele Gerichte. Doch wie schlägt man Rahm richtig steif? Mit unseren Tipps und den passenden Helfern gelingt dir das im Handumdrehen.
Sarah
Leiterin Kulinarik-Content
Rahm ist nicht gleich Rahm: Der feine Unterschied
Schön luftig, cremig und steif – das ist der perfekte Schlagrahm. Dafür spielt der Fettgehalt eine entscheidende Rolle. Wähle je nach Verwendungszweck und gewünschter Konsistenz die passende Rahmsorte:
Vollrahm (mind. 35% Fett): Schlägt sich wunderbar steif – unser Favorit für Desserts.
Halbrahm (rund 15% Fett): Etwas luftiger und leichter, aber auch etwas anspruchsvoller zum Schlagen.
Extra-Tipp: Für eine noch leichtere Variante kannst du Schlagrahm durch Blanc battu ersetzen. Damit die Konsistenz schön standfest bleibt, brauchst du für 3 dl Blanc battu etwa 2 Päckli Rahmhalter.
Alles, was du über Rahm wissen musst
Rahm ist die Crème de la Crème der Milch und in der Küche ein echter Alleskönner. Er rundet viele Gerichte ab, ob salzig oder süss, und sorgt für samtigen Genuss. Erfahre mehr über Sorten, Verwendung und entdecke praktische Tipps.
In 4 Schritten zum Rahmglück
Steif geschlagener Rahm ist keine Zauberei – mit ein wenig Vorbereitung und Technik gelingt er im Handumdrehen. Von der richtigen Temperatur bis zum perfekten Zeitpunkt: Diese vier einfachen Schritte führen dich sicher zum Schlagrahm.
Alles gut kühlen: Rahm, Schüssel und Schwingbesen sollten kalt sein.
Das richtige Gefäss wählen: Eine hohe, schmale Schüssel verhindert Spritzer.
Richtig schlagen: Langsam starten, dann das Tempo erhöhen.
Perfekter Moment: Der Rahm ist fertig, wenn sich weiche Spitzen bilden.
Die besten Tricks für perfekten Rahm
Für Schlagrahm braucht es eine Prise Geduld, die richtige Vorbereitung und das passende Material. Wir verraten dir, worauf es ankommt:
Achte darauf, dass nicht nur der Rahm, sondern auch die Schüssel und der Schwingbesen gut gekühlt sind.
Hör rechtzeitig auf – sonst wird aus Rahm schnell Butter.
Verwende am besten Schüsseln aus Metall oder Glas. Plastik lädt sich statisch auf und erschwert das Schlagen.
Extra-Tipp: Wenn der geschlagene Rahm besonders lange stabil bleiben soll – zum Beispiel für Buffets oder Torten – lohnt sich der Einsatz von Rahmfestiger. Er sorgt dafür, dass der Rahm seine Form behält und nicht zusammenfällt.
Tool Time: Welches Küchengerät passt zu dir?
Es gibt viele Wege zu perfekt geschlagenem Rahm – ob klassisch von Hand oder bequem elektrisch. Dies sind besten Helfer für deinen Rahmgenuss:
Schwingbesen: Die klassische Variante für alle, die gerne von Hand arbeiten. Gut geeignet für kleine Mengen, braucht aber etwas Kraft und Ausdauer.
Rahmblitz: Wenn es besonders schnell und mühelos gehen soll. Einfach Rahm einfüllen, aufschlagen und fertig. Ideal für alle, die oft und gerne frischen Schlagrahm brauchen.
Handmixer: Perfekt, wenn du schnell eine kleinere Menge Rahm schlagen willst. Leicht zu bedienen, einfach zu reinigen – ein Klassiker für den Alltag.
Stabmixer mit Schneebesenaufsatz: Ideal, wenn du ein Multitalent in der Küche suchst. Damit gelingen nicht nur Pürees oder Suppen, sondern - mit dem Schneebesenaufsatz - auch Schlagrahm.
Rahmbläser: Für ein besonders feines Ergebnis mit wenig Aufwand. Perfekt für ambitionierte Hobbyköchinnen und -köche.
Süsse Verführungen mit dem Tüpfelchen auf dem i
Ob fruchtiges Mousse oder luftiges Tiramisu: Geschlagener Rahm bereichert viele Desserts und macht sie noch unwiderstehlicher. Entdecke unsere feinen Rahmrezepte für süsse Genussmomente:
Aus Weiss wird Wow: Schlagrahm kreativ verfeinern
Geschlagener Rahm ist nicht nur pur ein Genuss – mit feinen Aromen oder etwas Farbe wird er zum Hingucker auf jedem Dessertbuffet:
Vanille: Etwas Vanillezucker oder frisches Vanillemark sorgt für eine feine Süsse.
Kakao- oder Schokoladenpulver: Für eine dezente Schokoladennote – perfekt zu Schokoladendesserts.
Zimt: Gibt eine wärmende Note, ideal für winterliche Süssspeisen.
Zitrusabrieb: Ein Hauch Zitronen- oder Orangenschale sorgt für frische Akzente.
Instant Kaffeepulver: In wenig warmem Rahm aufgelöst und unter den Schlagrahm gehoben – für Desserts mit einer herben Note.
Fruchtpüree: Sorgfältig mit dem Schlagrahm vermengt, bringt es fruchtige Frische. Achtung: Nur wenig verwenden, damit der Rahm luftig bleibt.
Torten verzaubern: Dekorieren mit Schlagrahm
Mit geschlagenem Rahm und einem Spritzsack gelingen dir im Nu kunstvolle Tortenverzierungen. Zierliche Rosetten und schwungvolle Linien machen deine Torte zum Blickfang und begeistern deine Gäste.
Rahm steif schlagen: Schlage den Rahm, bis er schön standfest ist. Er sollte weiche Spitzen haben, aber nicht zu fest sein – sonst lässt er sich schwer aufspritzen.
Spritztülle auswählen: Für schöne Rosetten oder Ränder eignet sich am besten eine grosse Sterntülle.
Spritzsack vorbereiten: Setze die Tülle in den Spritzsack und klappe den oberen Rand des Spritzsacks nach aussen. So kannst du ihn leichter füllen.
Rahm einfüllen: Fülle den Rahm vorsichtig in den Spritzsack. Achte darauf, nicht zu viel auf einmal einzufüllen.
Spritzen: Halte den Spritzsack senkrecht über die Torte. Drücke gleichmässig und drehe leicht aus dem Handgelenk, um eine Rosette oder ein Muster zu formen.
Kühl stellen: Nach dem Dekorieren die Torte kühl stellen, damit der Rahm schön stabil bleibt.
Extra-Tipp: Der Schlagrahm lässt sich genauer spritzen, wenn du Spritzsack und Tülle vorher kurz in den Kühlschrank legst.
Würziger Genuss mit dem Rahm-Extra
Auch pikante Gerichte werden mit geschlagenem Rahm verfeinert: Ein Klecks auf einer wärmenden Suppe oder eine luftig-leichte Verfeinerung für Saucen. Entdecke unsere herzhaften Rezepte mit dem gewissen Etwas:
Wenn Schlagrahm übrig bleibt: Clever aufbewahren
Geschlagener Rahm schmeckt frisch am besten, lässt sich aber auch kurze Zeit aufbewahren:
Kühl lagern: Geschlagener Rahm gehört sofort in den Kühlschrank, am besten abgedeckt, damit er keine Fremdgerüche annimmt.
Gut abdecken: Verwende eine Frischhaltefolie oder einen gut schliessenden Deckel, damit der Rahm nicht austrocknet.
Verbrauch innerhalb eines Tages: Am besten wird geschlagener Rahm innerhalb von 24 Stunden verwendet – solange bleibt er schön luftig und frisch.
Vor dem Servieren auflockern: Wenn der Rahm etwas zusammengesackt ist, kannst du ihn kurz mit dem Schwingbesen wieder auflockern.